3 Runde PSV II – Lindow

In der 3 Runde der Landesliga am 06.11 spielten wir bei uns Zuhause gegen den Schachclub Lindow. Von Anfang an war klar, wenn wir die Klasse halten wollen, muss hier gepunktet werden.

Von Anfang an wurde es ein sehr enger Kampf, bei dem beide Mannschaften gezeigt haben, wie wichtig dieser Spieltag ist.

Es folgte ein schnelles Remis von Dirk an Brett 2. Nach der Eröffnungsphase war in der Stellung wohl die Luft raus und ein Remis hier durchaus in Ordnung. Es folgten ein Remis von Reinhard an Brett 5 und an Brett 7 von unserem LSBB Chef Michael.

Da es auf allen anderen Brettern etwa zu diesem Zeitpunkt unklar aussah, beschloss ich mich bei meiner Partie einen Bauern für eine interessante Initiative zu geben. Dies war in der aktuellen Stellung mit Risiko verbunden, sollte sich aber im weiteren Verlauf als Richtig beweisen da ein Ungleichgewicht auf`s Brett kam, was wie ich hoffte mehr Möglichkeiten eröffnete.

Zu diesem Zeitpunkt spielten neben mir noch Heiko, Falk, Wolfgang und Steven. Heiko hatte einen Minusbauern aus der Eröffnung gegen Walter Schatz und ich dachte schon das es eine schnelle Niederlage werden könnte. Inzwischen hatte er sich aber eine schöne Angriffsstellung erarbeitet und war selbst am Drücker. Falk hatte ein Leichtfigurenendspiel das sehr nach Remis aussah. Wolfgang`s Stellung sah für mich lange sehr ruhig aber auch sicher aus. Auch Steven suchte momentan noch den richtigen Weg gegen Angela Wolf an Brett 8.

Dann entschieden sich mehrere Partien kurz hintereinander. So zu mindestens mein Zeitgefühl, da ich selbst noch spielte. Falk konnte sein Endspiel noch gewinnen, da die kräftige Zuarbeit vom Gegner half. Damit stand es 2,5:1,5 für uns. Steven konnte seine Stellung immer weiter verbessern und am Ende auch seine Partie gewinnen. Schließlich einigte sich Wolfgang mit seinem Gegner auf Remis. Damit Stand es 4:2 für uns. Somit spielten nur noch Heiko und ich. Heiko konnte nach einer starken Partie ebenfalls ein Remis verbuchen.

So war meine Partie mal wieder die letzte. Ich hatte mir inzwischen eine sehr gute Stellung erspielt und den geopferten Bauern wieder erlangen können. Dann kam es wieder wie es kommen musste, nach ca. 4,5 Stunden. Ich am Zug, zwei Möglichkeiten im Kopf und natürlich nahm ich die falsche Figur in die Hand und wusste praktisch sofort, Nein der war es nicht, als mein Gegner seinen Zug ausführte. Ich hatte eine Bilderbuchreife Mattkombi (dreizügig) übersehen. So schnell kann man eine bereits gewonnen geglaubte Partie mit voller Schach Blindheit verlieren.

Trotz alle dem Stand am Ende ein 4,5:3,5 Sieg für uns auf dem Kärtchen. Die erste Wichtige Hürde haben wir geschafft. An dieser Stelle nochmal ein dickes Lob und Dankeschön an unsere Mannschaft! Am 27.11 in Lübbenau heißt es dann erneut, ran an die Klötze und an den Klassenerhalt .

Adrian Faust

3. Runde LL SC Forst – PSV I

Landesliga – 3. Spieltag: Forster Schachclub gegen Potsdamer SV Mitte I

In der Landesliga stand für die erste Mannschaft des PSV das wohl wichtigste Spiel der Saison gegen den wohl härtesten Mitkonkurrenten um den Aufstieg aus Forst an. Dementsprechend war es keine große Überraschung, dass beide Mannschaften in absoluter Top-Besetzung antraten. Während wir erstmals unseren Edel-Joker Nils Werthmann einsetzen konnten, spielte Forst mit vielen starken Spielern aus Polen und einem IM am ersten Brett. Wir hatten also ein wirklich dickes Brett zu bohren.

Der Tag ging auch chaotisch los für uns. Unser Vorstand organisierte einen kleinen Bus, mit dem wir eigentlich geschlossen mit 8 Personen nach Forst fahren wollten. Als ich dann als erster den Bus öffnete, gab es aber nur 7 Sitze. Der erste Versuch alle Mannschaftsmitglieder nach dem Tetris-Prinzip in den Bus zu verstauen, scheiterte kläglich. Ich bot mich an, mich in den Kofferraum zu legen, was wir aber aus sicherheitstechnischen Gründen verwarfen. Nun, es half nichts, Kristof Illner bot sich dann an, mit dem privaten Auto nach Forst zu fahren. Dafür hatten wir dann im Bus jede Menge Platz und nach einer entspannten Fahrt erreichten dann alle pünktlich Forst.

Pünktlich um 10 Uhr gab der Schiedsrichter Wolfgang Fischer dann die Bretter frei und das Spitzenduell der Landesliga konnte losgehen. Nachdem alle ohne große Probleme aus der Eröffnung kamen, machte mir eigentlich nur der Zeitverbrauch von Mirko Eichstaedt an Brett 1 gegen IM Nikolai Aliavdin etwas Sorgen. Dafür konnte er die Stellung mit Weiß souverän im Ausgleich halten und bot im strategisch guten Augenblick Remis an, was sein Gegner auch annahm. 0,5:0,5. Ich bekam an Brett 8 gegen Eduard Stark relativ frühzeitig ein Remisangebot. Zwar war meine Stellung objektiv ausgeglichen, aber doch sehr unklar. Da ich derzeit nicht mein bestes Schach spiele und es bei Nils Werthmann und Kristoff Illner zu diesem Zeitpunkt sehr gut aussah, nahm ich dann das Angebot an. 1:1. Kristof Illner konnte den Angriff seines Gegners Waldemar Szylko ausbremsen und dann sogar noch eine Figur gewinnen, was Kristof schlussendlich in einen vollen Punkt umwandeln konnte. 2:1. Dem folgte ein weiterer Sieg durch Nils Werthmann, der einen schönen Angriff gegen Ralf-Peter Stahr vortrug und alle taktischen Hürden in der Partie gekonnt meisterte. 3:1.

An Brett 7 kam Carsten Kühne gegen Michael Zeihser in seine gewohnten Stellungstypen und hatte ein vorteilhaftes Endspiel, das nur er auf Gewinn spielen konnte. Carsten lehnte sogar ein Remisangebot ab und versuchte durch die gegnerische Verteidigung, auch durch Turmopfer, zu durchbrechen. Doch sein Gegner wehrte alle Angriffe auch in Zeitnot ab und die Partie endete friedlich. 3,5:1,5. Damit fehlte uns nur noch ein halber Punkt bei noch drei laufenden Partien zum Mannschaftsremis, was uns reichen würde. Es lag aber weitaus mehr in Luft. Oliver Röhr konnte FM Rainer Kleeschätzky in der Eröffnung unter Druck setzen und einen Bauern gewinnen. Gilbert Grabow hatte zwar einen Bauern weniger, konnte aber zunehmend seinen Angriff verstärken und es lag zumindest ein halber Punkt in Reichweite. Nur Carsten Heins Stellung sah problematisch für mich aus. Sein Angriff auf die gegnerische Königsstellung schien zu verpuffen, während sein Gegner die Bauern am Damenflügel abgraste. Innerlich habe ich schon mit einem 5:3 für uns gerechnet, aber das Zeitnotdrama nahm seinen Lauf.

Ollis Gegner hielt die Stellung trotz Minusbauern kompliziert und Olli übersah dann in höchster Zeitnot doch eine Taktik und musste die Partie aufgeben. Das war sehr bitter nach einer tollen Partie von Olli. 3,5:2,5. Carsten Heins Stellung drehte sich dann in der Zeitnotphase und man berichtete mir, dass er plötzlich auf Gewinn stehen würde. Da sich die Ereignisse in nur wenigen Minuten abspielten, konnte ich die Partie nicht wirklich verfolgen, aber als ich mich dann doch dem Brett näherte, musste ich mit ansehen, wie Carsten die Hand zur Aufgabe reichte. 3,5:3,5. Damit lag es nun an Gilbert, zumindest das Mannschaftsremis zu sichern. Zu allem Überfluss ging auch die noch Sirene der benachbarten Feuerwehr in höchster Zeitnot an. Immerhin war es nichts Ernstes und nur eine Übung, wie sich später herausstellte.

Gilbert hatte eine aus meiner Sicht hoch taktische Stellung mit gegenseitigen Angriffschancen, wobei es bei sehr wenig Zeit sehr viel zu rechnen gab. Ich vertraute aber in Gilberts Biltzqualitäten. Gilbert fragte mich dann plötzlich, ob er denn mitschreiben müsse, da sein Gegner noch mitschrieb und er nicht. Er hatte lange Zeit kein Schach gespielt und hatte nicht so viel Erfahrung mit Zeitnot in Partien mit Inkrement. Der Umstand mitschreiben zu müssen, hat ihn dann doch so aus dem Konzept gebracht, dass er in der hochkomplexen Stellung eine Taktik übersah und die Partie ebenfalls aufgeben musste. Was für Schlag in die Magengrube.

Nachdem wir schon wie der sichere Sieger aussahen, verloren wir doch noch das wichtige Spiel gegen Forst mit 3,5:4,5. Leider verlies uns an diesem Tag in der Zeinotphase das Glück und Können um den Sack zuzumachen. Die Forster feierten den Sieg mit der Aussage, dass Forst noch lebt. Auch wenn es für uns am Ende nicht reichte, was es aber ein toller Spieltag und so wie man sich ein Spitzenspiel vorstellt. Die Saison ist aber noch nicht zu Ende und Forst ist schon einmal über das junge Rüdersdorfer Team gestolpert. Wir werden alles daran setzen, am Ende doch noch vor Forst zu landen.

Ein spezieller Dank geht auch an Steffen Bernhöft für die Organisation des Busses und an Carsten Kühne als Fahrer des Busses

Dave Möwisch

1. Runde Havelliga

Auftakt in der Havellandliga Gruppe B:

PSV Mitte V spielt 2 : 2 gegen den TSV Chemie Premnitz

Am 23.10.2002 startete die Havellandliga in der Gruppe B, in der auch der PSV Mitte mit seiner 5. Mannschaft mitspielt. Erster Gegner des PSV Mitte V war der TSV Chemie Premnitz, der auch der Gastgeber war. Für den PSV Mitte V spielten an Brett 1: Manfred Partsch, an Brett 2: Zidanta De Long Habermann, an Brett 3: Helmut Pönisch und an Brett 4: Jan Filasiak.

Jan und natürlich auch Helmut waren ihren Gegnern deutlich überlegen und dominierten ihre Partien. Bereits nach einer guten Stunde waren diese beiden Spiele mit jeweils einen vollen Punkt für den PSV beendet. Glückwunsch insbesondere an Jan (bei Helmut war ohnehin nichts anderes zu erwarten), der seinen Gegner vollständig im Griff hatte und ihn am Ende auch Matt setzen konnte.

Nicht so gut lief es an den ersten beiden Brettern, wo Zidanta und Manfred es mit etwas erfahreneren und stärkeren Gegnern zu tun hatten. Dabei fing es gut an, denn Zidanta hatte eine starke Angriffsstellung und Manfred stand ebenfalls besser und hatte am Ende sogar eine Gewinnstellung. Doch nichts ist schwerer zu gewinnen als eine gewonnene Partie: Zidanta gelang es nicht, seinen guten Angriff zum Erfolg führen, und am Ende konnte er den Gegenangriff auf seinen König nicht mehr abwehren. Manfred hatte ebenfalls gut gespielt, aber zu viel Zeit verbraucht und am Ende musste auch er trotz klarer Gewinnstellung wegen Zeitüberschreitung den Punkt seinem Gegner überlassen.

So endete dieser erste Wettkampf für den PSV Mitte V in der Havellandliga mit einem 2 : 2. Ein bisschen schade, weil da mehr drin war.

Bericht von Manfred Partsch

2. Runde Mannschaftswettkämpfe

Und schon stand letztes Wochenende die 2. Runde iun den diversen Ligen an.

Unsere erste Mannschaft musste hier gegen Brandenburg in der Landesliga antreten. Wir konnten unseren Heimvorteil nutzen und gewannen mit 5-3. Hier gibt es den schönen Bericht von Dave zu diesem Wettkampf.

Vielen Dank an Dave dafür.

Bericht 2. Runde LL

Unsere 2. Mannschaft musste bei den extrem starken Schachspielern von Oranienburg antreten. Oranienburg kann sicher auch oben um Platz 1 mitspielen und super gern hätten wir hier ein wenig unserer ersten Mannschaft geholfen und einen (oder 2) Mannschaftspunkte aus Oranienburg entführt. Aber es sollte nicht sein und letztlich muss man einfach auch sagen: Oranienburg ist (noch, das muss sein ) stärker besetzt wie unsere 2. Mannschaft.

Wir traten mit Steffen, Günter und Andreas mit 3 Ersatzspielern an, Oranienburg musste 2 Stammspieler ersetzen.

Los ging es mit einer Niederlage von Günter am Brett 8. Ich bin mir hier nicht ganz sicher, aber wahrscheinlich war das Turmendspiel (sind doch immer remis) trotz des Minusbauern haltbar gewesen. Günter schaffte es jedenfalls nicht und verlor leider.

Danach folgten relativ solide Unentschieden, zumindest wie mir schien, an den Brettern 4 und 5 von Falk und Peter. Ein wenig keimte nun Hoffnung auf Steffen, Andreas und auch Adrian standen nun eigentlich ganz verheißungsvoll. Auch Dirks Stellung am Brett 2 sah gut aus und bei Heiko verstand niemand was los war. Aber leider entscheiden im Schach immer die letzten Fehler und die werden zu oft auf unserer Seite produziert.

Steffen stellte einzügig eine Figur ein und gab auf. ich spielte nur remis ( hätte ich wohl weiterspielen sollen) und auch Adrians Stellung kippte wieder.

Letztlich verloren Adrian und Dirk nach großem Kampf und Heiko hielt, aus der Position der Stärke heraus, das Remis.

Damit hatten wir 2-6 verloren aber einen halben Zähler mehr geholt wie letzte Saison, wenn ich mich recht erinnere.

Für unsere zweite Mannschaft sind andere Wettkämpfe wichtiger, um die Klasse halten zu können und die folgen noch. Es ist also weiterhin alles drin.

In der Liga gab es einen überraschenden Punktverlust von Forst. In der nächsten Runde gibt es die Duelle von Forst – PSV I und PSV II – Lindow.

Ich bin total gespannt was hier geht. Gern könnt ihr hier mal eure Prognosen in den Kommentaren abgeben.

Kommen wir nun zur Regionalliga West. Dort musste unsere 3. Mannschaft nach Niemegk reisen. Niemegk ist ja eine extrem erfahrene und eingeschworene Truppe, wo man schnell mal deutlich verlieren kann. Unsere 3. Mannschaft schaffte ein 4-4 Unentschieden. Andre, Leonardo und Jörg konnten ihre Partien gewinnen, Susanne und Dung spielten unentschieden. Das reicht aus um weiterhin auf Platz 1 zu bleiben. Mal schauen was am Ende rauskommen wird. Natürlich hoffen wir alle das der erste Platz gehalten werden kann, aber es ist noch ein sehr langer Weg.

Unsere 4. Mannschaft spielte gegen den SV Wusterhausen. Es ist natürlich immer ein wenig problematisch, wenn die ersten 3 Bretter in höheren Ligen spielen müssen. Auf jeden Fall gab es gegen Wusterhausen nicht viel zu holen. Wir verloren mit 2-6. Henry konnte seine Partie gewinnen, Roman (!) und Andreas holten je einen halben Zähler.

Ergebnisse, Tabellen

Landesliga – 2. Spieltag: Potsdamer SV Mitte I gegen Lok Brandenburg

Nach dem erfolgreichen Saisonstart gegen unsere zweite Mannschaft ging es für die Erste nun richtig zur Sache. Mit Lok Brandenburg wartete einer der Aufstiegskonkurrenten, die in der letzten Saison nur aufgrund der Brettpunkte dem USC Viadrina dem Vortritt in die Oberliga lassen mussten. Die Brandenburger kamen in absoluter Top-Besetzung und zeigten, dass sie auch dieses Jahr wieder um den Aufstieg mitspielen möchten.

Nach der Eröffnungsphase zeigten sich nach ca. 2 Stunden erste Tendenzen. Mirko an Brett 1 zeigte gegen FM Raphael Rehberg mit Schwarz sehr solides Spiel und lies in einem ausgeglichenen Endspiel nichts anbrennen. 0,5:0,5. Den ersten Sieg für uns konnte dann Oli an Brett 2 gegen Lucas Manzke verbuchen. Nach einer etwas wilden Partie, wobei beide Seiten Leichtfiguren verloren und geopfert haben, behielt Oli aber den Durchblick und holte den wichtigen ersten Sieg. 1,5:0,5. Dem folgte eine friedliche Punkteteilung zwischen Carsten Kühne und Maik Rettig an Brett 6. Carsten hatte zwar die aktivere Stellung, konnte aber keinen direkten Gewinnweg erkennen, weshalb sich beide Seiten auf Remis einigten. 2:1. Ich hatte leider nicht meinen besten Tag und verlor gegen Altmeister Klaus Müller, nachdem ich meine Stellung zu früh öffnete und durch diverse Fesselungen entscheidendes Material verlor. 2:2.

Die nächste Entscheidung gab es dann an Brett 4 zwischen den FM´s Gilbert und Günter Walter. Hierbei zeigte Gilbert seine ganze Klasse und manövrierte seine Figuren in geschlossener Stellung so geschickt, dass er den entscheidenden Durchbruch fand und die Partie mit einem sehenswerten Qualitätsopfer beendete. 3:2. Dem folgte eine absolut kämpferische Leistung von Steven, der in einem Schwerfigurenendspiel gegen Nobert Schulz so lange seine Figuren umherzog, bis sein Gegner in Zeitnot dann doch den entscheidenden Fehler beging und die Partie aufgeben musste. 4:2. Schließlich gelang Kristof gegen Stefan Schulze-Bergcamen ein schön rausgespielter Sieg, nachdem sein Gegner Material opferte für einen Angriff, den Kristof aber souverän abwehren konnte und somit den Mannschaftssieg absicherte. 5:2. Damit verblieb nur noch die Partie zwischen Carsten Hein und Hans-Rainer Urban, wobei Carsten einen Bauern mehr hatte und ohne Risiko auf Sieg spielen konnte. Carsten verwandelte zwar seinen Mehrbauern in eine wohl gewonnene Endspielstellung, überschritt dabei aber leider die Zeit. Mit diesem etwas unglücklichen Abschluss schlugen wir Brandenburg mit 5:3.

Mit diesem Sieg konnten wir einen unserer stärksten Mitkonkurrenten um den Aufstieg besiegen. Allerdings bleibt kaum Zeit zum Durchatmen, da am nächsten Spieltag die lange Anreise zum Auswärtsspiel gegen den Ligafavoriten nach Forst ansteht. Mal schauen, was uns der November so bringt.

Dave Möwisch

Mannschaftswettkämpfe 1. Runde

So schnell vergeht die Zeit. Eben hatten wir noch die letzte Saison beendet und schon beginnt die nächste Saison. Man darf gespannt sein, ob diese ebenso turbulent und aufregend sein wird wie die letzte Reihe. Auf jeden Fall fand ich schon einmal sehr bemerkenswert, das doch relativ viele Wettkämpfe verschoben worden sind. Damit gibt es in fast keiner Liga eine Tabelle. Naja, wir beobachten das mal weiter.

Auf jeden Fall spielt der PSV mit 4 Mannschaften. In der Landesliga trafen da auch gleich unsere 1. Mannschaft auf unsere 2. Vertretung. Die erste Mannschaft hat sich noch weiter verstärken können und natürlich hoffen wir nun, möglichst lange oben mitspielen zu können. Ob es am Ende für Platz 1 und den Aufstieg reichen wird, werden wir sehen und wird evtl. auch Caissa etwas entscheiden .

Jetzt stand erstmal die erste Runde an. Letztlich gelang ein recht deutlicher, evtl. auch etwas zu hoher Sieg mit 6-2 gegen den PSV II.

Hier gibt es den Bericht von Dave.

Bericht

In der Regionalliga West spielt unsere 3. Mannschaft. In der ersten Runde mussten wir nach Brandenburg reisen. Dort gelang ein ja sensationeller 8-0 Erfolg über Lok Brandenburg II. Natürlich hatten wir gehofft den Wettkampf erfolgreich gestalten zu können, aber mit diesem Ergebnis hat sich niemand gerechnet. Schöner Erfolg für unsere 3. Mannschaft. Hier haben wir natürlich auch die Ambitionen so lange wie möglich oben mitzuspielen. Und wenn wir dauerhaft oben bleiben, wäre sicher auch niemand böse.

Unsere „neue“ 4. Mannschaft spielt in der Regionalliga Nord. Hier lautet das Motto ganz klar „Jugend forscht und lernt im kalten Wasser schwimmen“. In der ersten Runde kamen zu uns die Schachfreunde vom SC Oberkrämer, eine unheimlich erfahrene Mannschaft. Wir spielten mit 3 unserer Nachwuchsspieler. Alle drei spielten wunderbar mit, Jonathan konnte sogar einen halben Punkt holen. Nach etwas verkorkster Eröffnung erhölte er sich und sicherte relativ den halben Zähler. Die beiden anderen Partien hätten, mit ein wenig Glück auch nicht verloren gehen müssen.

Am Brett 1 spielte Steffen gegen SF Schellknecht. Steffen konnte auf recht schöner Art und Weise die Partie gewinnen. Gleich ein wenig Taktiktraining

 

Schellknecht - Bernhöft, St.
Schellknecht – Bernhöft, St.

Weiß spielte gerade Le3??. Schwarz ist am Zug und gewinnt in 2 Zügen. Wer es nicht findet, kann sich die Lösung hier anschauen.

Schellknecht-Bernhöft Runde 1 RL Nord

Am Ende haben wir aber mit 2,5 – 5,5 Punkten verloren. Trotzdem sicher ein gelungener Beginn der neuen Saison.

Potsdamer SV Mitte II – Potsdamer SV Mitte I 2 – 6

Bericht 1. Spieltag Landesliga 2022/2023 PSV II gegen PSV I 

Nach der etwas turbulenten letzten Saison ging es am 25.09 wieder los mit dem Start in die neue Landesliga-Saison mit dem Kracher PSV II gegen PSV I. In der Sommerpause hatten wir entschieden, unsere erste Mannschaft deutlich zu verstärken, um die Chancen für den Aufstieg zu erhöhen, weshalb unsere erste Mannschaft der klare Favorit sein sollte.  

Der Ergebnisreigen begann durch eine freundschaftliche Punkteteilung an Brett 8 zwischen Günter und unserem Landespräsidenten Micha. Dem folgte die erste entschiedene Partie an Brett 1 zwischen Heiko und Mirko, wobei sich Mirko durchsetzen konnte, nachdem Heiko sich verrechnete und mit Minusfigur da stand. An Brett 2 bekam es unser Neuzugang Oliver Röhr mit dem Schlitzohr Dirk zu tun. Nach erfrischender Eröffnungswahl von Oliver konnte er mit Schwarz Stück für Stück Dirk positionell überspielen und diesen Vorteil auch in einen vollen Punkt umwandeln. Ich wurde an Brett 6 von Falk ziemlich überspielt, konnte aber nach einem ungenauen Qualitätsopfer von Falk zu Gegenspiel kommen. In überaus komplexer Stellung und in Zeitnot einigte man sich aber dann doch auf Remis. 3:1 für PSV I bis dahin.  

Steven am Brett 7 legte mit frühem g4 und Königsangriff ordentlich los gegen Peter, hatte es zwischenzeitlich auch nicht einfach, konnte sich aber letztendlich doch durchsetzen. Kristof war gesundheitlich leicht angeschlagen und konnte gegen das solide Spiel von Wolfgang nicht über ein Unentschieden hinauskommen. Ebenso trennten sich Carsten und Reinhard nach einer wilden Partie friedlich. Schließlich konnte sich auch Carsten an Brett 3 gegen Adrian dursetzen, nachdem Carsten in ordentlicher Zeitnot war und auch stellungstechnisch nicht gut dar stand. Allerdings machte Adrian den letzten Fehler der Partie und besiegelte somit das 6:2 für die erste Mannschaft.  

Mit diesem souveränen Sieg, der vielleicht etwas zu hoch ausfiel, konnte unsere erste Mannschaft erfolgreich in die Saison starten und muss am kommenden Spieltag gegen den Mitfavoriten Lok Brandenburg ran. Die Zweite Mannschaft kann hoffentlich an die bisherige Leistung anknüpfen und den ebenfalls stark besetzten Oranienburgern ein Bein stellen.  

Dave Möwisch  

Schachgipfel Magdeburg 2022

Mirko Eichstädt, Hans Rackowiak und Manfred Partsch beim Deutschen Schachgipfel 2022 in Magdeburg

Vom 12. bis 24. August fand in Magdeburg der diesjährige deutsche Schachgipfel statt. Es handelt sich dabei um eine Großveranstaltung, bei der viele deutsche Meisterschaften im Schach an einem Ort und zur selben Zeit stattfinden. Ausgetragen wurden u.a. die deutschen Einzelmeisterschaften (Männer und Frauen getrennt), die deutschen Blitz-Einzelmeisterschaften, die deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften (in zwei Gruppen: 50+ und 65+), die deutsche Pokal-Einzelmeisterschaft, das Finale der Deutschen Amateur-Meisterschaft und nicht zuletzt das German Masters mit 10 deutschen Topspielern (u.a. mit Vincent Keymer, der aktuellen Nr. 1 im deutschen Schach).

Für alle Teilnehmer ist dieses Großereignis ein besonderes Erlebnis. Man lebt etwa eine Woche an einem Ort, in dem sich alles um Schach dreht. Gespielt wird zu jeder Stunde – nicht nur in den vielen Sälen des Hotels, wo die eigentlichen Meisterschaften stattfinden, sondern auch außerhalb dieser Räume in der großen Lobby des Hotels, wo auf jedem Tisch mindestens ein Schachspiel aufgebaut ist. Hier kommt man zusammen, um gemeinsam zu analysieren oder einfach nur ganz entspannt noch eine und dann noch eine weitere Partie zu spielen. Beeindruckend ist nicht nur die Zahl der Teilnehmer (bei den Senioren 50+ und 65+ waren es z.B. fast 300), sondern auch die Vielfalt: von den ganz jungen bis zu den ganz alten ist alles vertreten – und alle vereint die Freude am Schachspiel.

Ein besonderer Reiz des Schachgipfels besteht natürlich auch darin, die deutschen Großmeister und Topspieler einmal live zu erleben (z.B. beim German Masters). Man kennt sie ja sonst nur aus den einschlägigen Medien. Hier durfte man ihnen einmal ziemlich nahe kommen und dabei zusehen, wie sie hochkonzentriert am Brett sitzen und über den nächsten Zug nachdenken.

Der PSV-Mitte war mit drei Spielern in Magdeburg vertreten (schade, dass nicht mehr dabei waren). Mirko Eichstädt startete in der Deutschen Einzelmeisterschaft, Hans Rackowiak und Manfred Partsch beteiligten sich an der Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaft in der Gruppe 65+. Da es sich um deutsche Meisterschaften handelte, war die Spielstärke in allen Wettbewerben ziemlich hoch und die drei vom PSV hatten es nicht leicht.

Mirko Eichstädt hatte es bei der Deutschen Einzelmeisterschaft mit einem Großmeister, einem Internationalen Meister und mehreren Fide-Meistern zu tun. Immerhin konnte er in diesem starken Feld zwei Partien gewinnen und zweimal Remis spielen. Mit den am Ende erreichten 3 Punkten und dem 39. Platz in dieser Meisterschaft war er dennoch nicht ganz zufrieden, weil er sich doch etwas mehr erhofft hatte.

Hans Rackowiak traf bei den Senioren 65+ auf zwei Fide-Meister und einen weiteren Spieler mit über 2000 Punkten. Er erzielte zwei Siege, spielte 6 mal Remis und verlor nur eine Partie (gegen einen der Fide-Meister). Mit insgesamt 5 Punkten und dem Rang 58 unter 197 Teilnehmern konnte er sehr zufrieden sein.

Manfred Partsch hatte es bei den Senioren 65+ ausschließlich mit Gegnern zu tun, die zum Teil deutlich höhere Wertungszahlen aufwiesen (darunter ein Fide-Meister mit über 2200 Punkten). Entsprechend musste er sich 5mal geschlagen geben, konnte aber auch 2 Siege und 2 Remis-Partien verbuchen. Die so erzielten 3 Punkte reichten für den Rang 160 unter den 197 Teilnehmern. Gegenüber dem nach den Wertungszahlen vergebenen Startrang von 188 eine Verbesserung um fast 30 Plätze.

Fazit: Der Deutsche Schachgipfel ist für jeden Schachspieler ein Highlight, das man sich auch dann nicht entgehen lassen sollte, wenn es wenig wahrscheinlich ist, dass man auf einem der vorderen Plätze landet. Im übrigen bietet Magdeburg selbst auch einige Attraktionen, die einen Besuch lohnen.

Bericht von Manfred Partsch

Turnierseite

Mannschaftswettkämpfe LL – LK

Nun hat (ok ist schon einige Tage her ) auch unsere 3. Mannschaft die Saison beendet. Es gab nochmal eine Niederlage gegen SC Forst II. Damit wurde unsere 3. Mannschaft 10. von 11 Mannschaften und steigt in die Regionalliga ab. Besonders ärgerlich ist hier, das der 9. Platz schon für den Klassenerhalt offensichtlich gereicht hätte. Die Möglichkeiten waren wohl da gewesen, wie mir immer wieder berichtet worden ist. Aber die Chancen müssen natürlich auch genutzt werden und wenn das nicht geschieht steigt man ab. Trotzdem natürlich extrem ärgerlich.

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal bei unseren 3 Mannschaftsleitern, Adrian Faust, Steffen Bernhöft und Jörg Stephan ganz herzlich bedanken. Das waren jetzt keine einfachen Jahre gewesen und hier trotzdem immer wieder schlagkräftige Mannschaften zusammenzustellen war sicher Spieltag für Spieltag eine riesige Herausforderung gewesen. Das wäre auch nicht zu lösen gewesen, hätten wir nicht die vielen Ersatzspieler gehabt, die auch jedes Wochenende immer wieder erneut klaglos zur Verfügung gestanden haben. Auch hier sei noch herzlich gedankt, das ist alles keine Selbstverständlichkeit, sollte man auch mal so deutlich sagen.

So, nach der Saison ist aber vor der Saison. Und so laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die erste Entscheidung ist gefallen. Wir spielen mit 4 Mannschaften, 2 in der Landesliga und 2 in der Regionalliga. Wer in welcher Mannschaft spielt und an welchem Brett wird gerade überlegt. Viele Dinge sind hier ja zu beachten, wer macht den Mannschaftsleiter, wie kommen die Spieler bei Auswärtsspielen zum Spielort und wer kann mit wem evtl. zusammenspielen oder halt nicht. Außerdem benötigen wir natürlich einen riesigen Pool an Ersatzspielern. Das wird also sehr spannend werden, wie sich das alles entwickeln wird.

Mit einigem Unbehagen haben wir die Staffeleinteilungen zur Kenntnis genommen. Wie viele Vereine haben die letzten Jahre nicht überstanden und sich aufgelöst ? Und wie viele Vereine haben früher mehrere Mannschaften gestellt und spielen nun mit weniger ? Das in der Regionalliga nur noch pro Staffel 6 bis 7 Mannschaften an den Start gehen kann sich nicht gut sein. Hier sollte der LSBB und die Vereine mal dringend überlegen was schief läuft und wie man gegensteuern kann. Das läuft aus meiner Sicht auf jeden Fall in die verkehrte Richtung. Gern auch mal in den Kommentaren eure Meinung hierzu schreiben.

Landespokal Mannschaftsmeisterschaft 2022 – Final Four

Nach dem errungen Blitz-Mannschaftsmeisterschaftstitel spielten wir einen Tag später am 26.06 um den nächsten Titel. Es stand die Finalrunde im Landespokal an, die bei uns ausgetragen wurde. Qualifiziert hatten sich Brandenburg, Oranienburg, Strausberg und der PSV. Gespielt wurden zwei Runden am Sonntag: Halbfinale und Finale sowie das Spiel um Platz 3. Leider musste Strausberg im Vorfeld absagen, weshalb es zu einem „unschönen“ Freilos für eine Mannschaft im Halbfinale kam.

Bei der Auslosung des Halbfinals kurz vor Beginn zeigte unser Vereinspräsident Steffen sein wahres Talent (neben seinen Blitzschachfähigkeiten) und loste uns das Freilos zu. Somit spielte Oranienburg gegen Brandburg im Halbfinale und wir waren automatisch im Finale und somit für deutsche Pokalmeisterschaft qualifiziert. Im Halbfinale konnten sich die Oranienburger gegen ersatzgeschwächte Brandenburger durchsetzen und somit kam es zum Finale: PSV gegen Oranienburg.

Oranienburg trat mit einer starken Mannschaft an und es kam zu folgenden Paarungen:

  1. Brett: Aaron Matthes (2133) : Mirko Eichstaedt
  2. Brett: Gilbert Grabow: Jan-Christoph Eichler (2027)
  3. Brett: Heiko Schäfer: Michael Ermitsch (2071)
  4. Brett: Philipp Zitzelsberger (1882) : Dave Möwisch 

So konnte es losgehen und ersten zwei Stunden verliefen spannend, wobei an jedem Brett um Vorteil hart gerungen wurde. Die erste Entscheidung gab es dann an Brett 3. Leider konnte Heiko einen gegnerischen Freibauern nicht aufhalten und musste sich gegen den stark spielenden Michael Ermitsch geschlagen geben, der beide Runden an diesem Tag gewinnen konnte. 0:1

Die nächste Entscheidung gab es an Brett 1, wo es keinem der beiden Spieler gelang, in einem ausgeglichen Endspiel den entscheidenden Vorteil zu erringen. 0,5: 1,5

Damit standen wir schon etwas unter Druck. Gilbert hatte mal wieder Lust, die gegnerische Königstellung zu belagern und es ging taktisch hoch her. Ich konnte meine Stellung kontinuierlich verbessern bis ich eine folgenschwere Entscheidung traf und eine Leichtfigur für drei Bauern opferte. Da allerdings noch Schwerfiguren auf dem Brett waren, fiel meine Stellung durch starkes Spiel meines Gegners in sich zusammen.

Gleichzeitig musste Gilbert seine Dame für zwei Türme geben. Da noch viele Bauern auf dem Brett standen, konnte ich die Stellung nur schwer einschätzen, es sah aber nach Remis aus, was aufgrund der schlechteren Berliner Wertung eine Niederlage für uns bedeuten würde. Zudem reklamierte Gilberts Gegner auch noch auf dreifache Stellungswiederholung. Zu diesem Zeitpunkt sah es nicht gut für uns aus.

Mein Gegner spielte weiterhin solide, aber kurz bevor er zum finalen Stoß ansetzte, übersah er ein Schach und ich konnte eine gefährliche Initiative erlangen. Daraufhin opferte er seine Leichtfigur zurück und ich stand auf einmal mit drei Mehrbauern da. Allerdings trieb die gegnerische Dame meinen König in die Mitte des Brettes und ich zog die Notbremse und willigte ins Dauerschach ein, bevor ich Matt gesetzt wurde. Somit endete diese wilde Partie unentschieden. 1:2.     

Nun kam doch noch einmal Hoffnung bei uns auf, da ein Sieg von Gilbert nur für den Titel reichen würde und sich die Reklamation auf dreifache Stellungswiederholung nicht bewahrheitete. Gilbert kämpfte weiter, und reizte die Stellung bis hin zur absoluten Zeitnot aus. Es half leider nichts. Sein Gegner wehrte alle Gewinnversuche ab und die Partie endete Remis. 1,5:2,5.

Damit mussten wir uns geschlagenen geben und dieses wirklich spannende Finale konnte Oranienburg für sich entscheiden und ist somit Landespokal Mannschaftsmeister 2022. Herzlichen Glückwunsch!

Dennoch ist der zweite Platz ein toller Erfolg und wir konnten uns trotzdem für die deutsche Pokalmeisterschaft nächste Saison qualifizieren. Ein großes Dankeschön geht an die Stamm-Mannschaft und Carsten Hein, den ich im Finale als „Joker“ ersetzte und der eine tolle Pokal-Saison spielte. Ebenfalls geht ein großer Dank an Micha, der als Mannschaftsleiter die ganze Orga übernahm.

Wir werden sehen, wohin uns die Reise nächste Saison auf Bundesbene führt.

Dave Möwisch